Liebe sei Tat

Misereor-Hungertuch 2025 - Gemeinsam träumen -Liebe sei Tat - von Konstanze Trommer © Misereor (Foto: © Misereor)

Am 5. März beginnt in den christlichen Kirchen die Passions- oder Fastenzeit. In Wallisellen stellen wir die sieben Wochen bis Ostern unter das Motto «Liebe sei Tat».
Ulrike von Allmen,
Wer in diesen Wochen unser Kirchgemeindehaus oder unsere Kirche betritt, steht bald vor dem Hungertuch der Misereor-Fastenaktion. Die leuchtenden Farben und die bunten Menschen darauf ziehen einen sofort in ihren Bann. Gerne bleibt man stehen und vertieft sich in das lebhafte Treiben auf diesem Bild.
Auf den ersten Blick eine heile Welt, aber die dunklen Kräfte sind da. Gefahrvoll drohen Wirbelstürme, im Wasser treiben Plastikabfälle. Die jungen Menschen und Kinder auf dieser Sandbank bewegen sich an der Grenze zwischen Paradies und Katastrophe. Entwickeln sie etwas Neues. Vielfältig wie sie sind, fragen sie sich: Wohin gehen wir gemeinsam?
Jugendliche aus Wallisellen haben das Hungertuch bereits gesehen und ihm treffende Namen gegeben: Bunte Vielfalt, Tiere und Menschen zusammen, Spass muss sein, Spielen und leben. Werden sie es schaffen?

Was ist ein Hungertuch?
Im Mittelalter verhüllten in der Passionszeit grosse Tücher die Kreuze und Altarbilder der Kirchen. Darauf malte oder stickte man Geschichten aus der Bibel. Da die meisten Menschen damals nicht lesen konnten, waren die Hungertücher eine beliebte Form der Verkündigung; sie wurden von allen verstanden. Heute weisen Hungertücher in unseren Kirchen auf Frieden, Gerechtigkeit und ein gutes Zusammenleben aller Menschen hin.
In Wallisellen nehmen wir die Impulse der Künstlerin Konstanze Trommer auf und denken das Bild weiter. In einer Reihe von Veranstaltungen (siehe unten), beginnend mit dem BiGTiSch vom 5. März, entwickeln wir Perspektiven für unser gemeinschaftliches Leben in der Kirchgemeinde, in unserer Stadt und im globalen Kontext.
Drücken Sie sich lieber in Farben als in Worten aus? Dann malen Sie Ihr persönliches Hungertuch und bringen es uns. Wir hängen es an die Goldene Wand im Kirchgemeindehaus.
Leere Leinwände können zu den Öffnungszeiten im Sekretariat abgeholt werden.
Pfarrerin Hanna Kandal-Stierstadt
Bereitgestellt: 14.02.2025     Besuche: 37 Monat